![]() | Only 14 pages are availabe for public view |
Abstract Die vorliegende Arbeit behandelt das literarische Phanomen ”Symbolik” an Hand der im 19. Jahrhundert erschienenen Novelle Gottfried Kellcrs”Romeo und Julia auf dem Dorfe”. In diesel’ Arbeit habe ich mich auf den Begriff ”Symbol” konzentriert, und festgestellt, dass der Symbolgebrauch sich in allen Lebensbereichen findet, vor allem im Bereich del’ Literatur, wobei es in den Werken del’ Schriftsteller je nach Zweck eingcsctzt wird. Aus den vorangegangenen Darlegungen zum Thema sind folgende Schlussfolgerungen zu ziehen: • Durch die wiedcrhoJten Spieglungen einer Idee, einer Erscheinung, eines Erlebnisses oder eines Gedankens in einem literarischen Werk entstehen die Abspielungcn und so bildct sich cin Symbol heraus. Dieses Symbol ist dann die Verallgemeinung eines Erlebnisses, deshalb stellt das Symbol das Vcl’haltnis zuwischen dem Individuum und der Umwelt, zuwischen dem 13esonderen und dem Allgemeinen her. Das Symbol ist nicht nul’ Cll1e Leistung des menschlichen Denkens, des KunstschalTendcn, sondern in erster Linie eine Leistung der objektiven Reralitat. Es manifestiert sich in Wiederholten und das, was sich wiederholt, bcsitzt ctwas i\lIgemeines. Das Allgemeine, das durch das Besondere repr~iscnticrt wird, besitz etwas Gesetzl iches und so verbindet sich das Symbol notwendigerweise mit dem Gesetzlichen. In der Novelle erklart sich dicsc Idee durch die Verbindung des Menschen mit der Natur, vor allcm im Streit zwischen Manz und Marti einerseits und im Momente der BcrUhrung der Hande des Parchens am Fluss andererseits. • Del’ BegrilT ”Symbol” ist in del’ Literatur ein ”Sammelbecken”, in dem zwel unterschiedliche, mehr oder wemger extreme Betrachtungsweisen anzusehen sind. Die eine difiniert das Symbol als ein selbsUindiges Mel’kmal, die andere als ein vollig abhangiges Darstel Iungsm itte!’ Das Symbol ist die Vergegenstandlichung del’ Gedanken in Bildern. Als Gegenstand steht das Symbol von seiner auf3eren Form und seinem inneren Inhalt wie z.B. die Figur des schwarzen Geigers in del’ Novelle. Sie wird im Text mit del’ Farbe ”schwarz” geschildert, und ist ein Symbol flir einc neu entstehende Klasse , die noch um ihre Rechte zu kampfen. Daher stimmt sein Symbol und dessen Bedeutung deutlich Liberein. Es zeigt sich hier auch, dass das Innere eines Symbols seine Stofflichkeit, das Auf3ere seine Idee ist, die aus del’ Beziehung des Menschen zu diesel’ Stofllichkeit bzw. zu dem Gegenstand, zum Ausdruck kommt. In dieselll Sinne ist das Symbol die Wechselbeziehung zwischen Menschen und Natur sowie Gesellschaft. |