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العنوان
Sprachliche Analyse der Frauensprache anhand von Leserbriefen in den Zeitschriften „Brigitte“ und „Bild der Frau“ /
المؤلف
Bayoumi, Asmaa Mongi Saleh.
هيئة الاعداد
باحث / أسماء منجي صالح بيومي
مشرف / هلدا ألبرت وليم متي
مشرف / هناء أحمد سيد أبو العلا
الموضوع
German literature. Aesthetics, German. German language.
تاريخ النشر
2022.
عدد الصفحات
161 p. :
اللغة
الألمانية
الدرجة
ماجستير
التخصص
اللغة واللسانيات
تاريخ الإجازة
1/1/2022
مكان الإجازة
جامعة المنيا - كلية الألسن - اللغة الألمانية وآدابها
الفهرس
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from 184

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Abstract

Die vorliegende Arbeit behandelt ein Thema im Rahmen der geschlechtsspezifischen Sprache, nämlich die Frauensprache. In der Forschung gibt es verschiedene Werke und LinguistInnen, die sich mit dem Thema Frauensprache beschäftigen. In solchen Werken werden bestimmte sprachliche Merkmale von Frauen und von Männern im Rahmen von Reden und Gesprächen festgestellt. Diese sprachlichen Merkmale wurden gesammelt und dann untersucht. In der vorliegenden Arbeit werden 47 Leserbriefe analysiert, mit dem Ziel herauszufinden, ob die sprachlichen Merkmale von Frauen und Männern, auf die die Forschung verweist, auch in den Leserbriefen als eine Form der geschriebenen Sprache zu finden sind oder nicht.
Die Analyse der 47 Leserbriefe hat folgende Punkte ergeben:
1. Einige Merkmale der Frauensprache, die die betreffende Forschung erwähnt, kommen in den Leserbriefen kaum oder gar nicht vor. Diese sind wie Euphemismen, Tag-questions (Frage-Anhängsel), Tabu und Kraftausdrücke, die sich auf die lexikalische Ebene beziehen.
2. Die Frauensprache in den Leserbriefen unterscheidet sich kaum von der Männersprache. Beide Geschlechter benutzen folgende sprachliche Mechanismen: Erstens bei Frauen: Auf der syntaktischen Seite: komplexe Sätze [Hypotaxe (3,19%) mehr als Parataxe (1,90%) im Allgemeinen (5,09%)], einfache Sätze (2,48%), Ellipse (0,22%), Fragen (0,70%), Imperativ (0,05%), Konjunktiv (0,57%). Auf der morphologischen Seite: Diminutiva (0,024%) und viele Partikel mit ihren Subklassen. Auf der lexikalischen Seite: Heckenausdrücke (5-mal), Anglizismen (0,02%), Umgangssprache (0,005%) und Redewendungen (2-mal). Zweitens bei Männern: Auf der syntaktischen Seite: komplexe Sätze [„Hypotaxe (8,86%) mehr als Parataxe (3,83%)“ im Allgemeinen (12,69%)], einfache Sätze (11,64%), Ellipse (2,92%), Fragen (1,08%), Konjunktiv (2,31%), Imperativ (0,34%). Auf der morphologischen Seite: Diminutiva (0,12%), Partikel nicht so viel wie Frauen. Auf der lexikalischen Seite: Heckenausdrücke (1-mal), Redewendungen (2-mal), Anglizismen (0,07%) und umgangssprachliche Elemente (0,047%).
3. Auf lexikalischer Ebene gibt es bei beiden Geschlechtern keine Verwendung von Derbheiten, Tabuwörtern, Flüchen oder Witzen. Auf syntaktischer Ebene kommt die Verwendung von Ausrufesätzen (0,71%) nur bei Frauen als eine neue Eigenschaft vor.
Mit anderen Worten: Die sprachlichen Gemeinsamkeiten seitens der Frauen in der Arbeit von Duhme und der vorliegenden Arbeit sind nur die Verwendung von längeren komplexen Sätzen, Umgangssprache und Anglizismen. Die Unterschiede liegen darin, dass Frauen Heckenausdrücken, Fragesätze, Ellipse, einfache Sätze, Ausrufesätze, Diminutiva, Imperativ, Konjunktiv, Redensart, Sprichwort und Partikel benutzen. Bei Männern sind die Gemeinsamkeiten zwischen beiden Arbeiten die Verwendung von Imperativ, elliptischen einfachen kürzeren Sätzen, Umgangssprache, Redewendung und Anglizismen. Die Unterschiede sind, dass Männer neben der Verwendung der obengenannten sprachlichen Mechanismen auch längere komplexe Sätze, Fragesätze, Heckenausdrücke, Konjunktiv, Diminutiva, Redensarten und Partikel wie Frauen verwenden. Dabei sind die unterschiedlichen Prozentsätze bei den Gemeinsamkeiten und den Unterschieden zu beachten.
Resümierend hat die Analyse der Leserbriefe gezeigt, dass sich die Ergebnisse der Forschungsarbeiten durch die Analyse nicht bestätigt worden sind. Einige der sprachlichen Merkmale, die die Forschungsarbeiten nur für Frauen herausgegriffen haben, wie die Verwendung von Fragesätzen, Heckenausdrücken, Konjunktiv, Diminutiv, Partikeln werden auch von Männern verwendet. Es gibt auch einige sprachliche Merkmale, die nur für Männer hervorgehoben werden, wie die Verwendung von kurzen Sätzen, Ellipsen und Imperativ sind in der vorliegenden Arbeit bei Frauen vorhanden. Euphemismen, Tag-questions und Kosewörter befinden sich in den analysierten Leserbriefen nicht. Die durch die Analyse aufgedeckten sprachlichen Merkmale, die den Ergebnissen früherer Forschungsarbeiten ähneln, treten in der Analyse der vorliegenden Arbeit auf, aber nicht in großem Umfang. Es gibt also nicht viele Unterschiede zwischen dem weiblichen und männlichen geschriebenen Sprachgebrauch, weil in den analysierten Leserbriefen beide Geschlechter, die die sprachlichen Mechanismen ähnlich benutzen, aber mit verschiedenen Prozentsätzen, deshalb sind die Unterschiede zwischen ihrem schriftlichen Sprachgebrauch nicht so groß. Die nur von Frauen verwendeten sprachlichen Mittel werden auch von Männern benutzt und umgekehrt. Die spezifischen sprachlichen Eigenschaften von Männern werden auch von Frauen gebraucht. Schließlich sei erwähnt, dass sich die angesprochenen Ergebnisse in der Fachliteratur auf die gesprochene Sprache beziehen, dagegen wird hier der schriftliche Sprachgebrauch beider Geschlechter, in Form von Leserbriefen, untersucht. Ein Faktor, der die Ergebnisse der hier durchgeführten Analyse relativiert. Vielleicht resultieren die Differenzen zu den Ergebnissen der bisherigen Forschungen zum Thema aus den Besonderheiten der Mündlichkeit bzw. der Schriftlichkeit. Eins steht aber fest: Die Analyse hat keine signifikanten Unterschiede zwischen Frauen und Männern im schriftlichen Sprachgebrauch festgestellt.